Wie demokratisch ist die Wikipedia?

(Kommentare: 2)

Wikipedia, die gemeinschaftliche Enzyklopädie, erfreut sich großer Beliebtheit. Inzwischen ist es das meistgenutzte Online-Lexikon. Ein Film beleuchtet nun eine Schattenseite der Wikipedia.

Auf der Rangliste der meistbesuchten Websites der Welt liegt Wikipedia auf Platz sieben. Die kostenlose Verfügbarkeit von Information im Internet macht den Kauf und die Verwendung von traditionellen Enzyklopädien zunehmend überflüssig. Der Vertrieb der Brockhaus-Enzyklopädie des Bertelsmann Verlags wurde am 30. Juni 2014 eingestellt.

Bestand hat, was von der Gemeinschaft akzeptiert wird?

Im Beitrag über die Wikipedia selber steht zu lesen:
«Das Ziel von Wikipedia ist es, eine frei lizenzierte und qualitativ hochwertige Enzyklopädie zu schaffen und zu verbreiten. Jeder Internetnutzer kann Wikipedia nicht nur lesen, sondern auch als Autor daran mitwirken. Um Inhalte zu verändern, ist eine Anmeldung nicht erforderlich. In einem offenen Bearbeitungsprozess hat Bestand, was von der Gemeinschaft der Mitarbeitenden akzeptiert wird.»

Zensurversuche

Dass die Entscheidung, ob ein Eintrag in der Enzyklopädie Bestand hat, auch durchaus undemokratisch gefällt werden kann und kritische Benutzer durch Administratoren kurzerhand mundtot gemacht werden können, zeigt der Film «Die dunkle Seite von Wikipedia» von Markus Fiedler und Frank-Michael Speer.

Aufgezeigt wird dies anhand des Wikipedia-Eintrags zu Daniele Ganser, einem Schweizer Historiker und Forscher zum Thema «Terror». Im Film auch erwähnt wird, dass sich Versuche, die entsprechenden Administratoren auf dem Rechtsweg zu belangen, als äusserst schwierig herausstellten.

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Kommentare

Kommentar von Jan Hanfeld |

Am 24.09.2015 ist eine Petition gegen Anonymität und Zensur in der Wikipedia gestartet worden, die sich an die Wikimedia Foundation richtet:

https://www.change.org/p/transparenz-auf-wikipedia-wikitransparenz

Kommentar von Dave |

Jan, Danke für den Hinweis auf die Online-Petition - ist unterzeichnet.

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